Flughafenkontrollen sind lästig und strapazieren oftmals die Nerven, die Urlaubserholung löst sich quasi schon beim Abflug in Luft auf. Und dann erhöht Mallorca noch die Sicherheitskontrollen am Flughafen? Eine auf steigende Terrorgefahr reagierende EU-Richtlinie macht das nötig und das ist absolut in Ordnung.
Terrorristen sind erfinderisch und passen sich den Regelungen an, genauso wie Hacker sich an neue Software anpassen oder Bäcker an die Vorlieben der Kunden nach mehr Vollwertprodukten. Früher reichten normale Röntgengeräte aus, herkömmliche Messer und andere Waffen wurden erkannt und abgenommen. Nun haben die Sicherheitsbehörden mit Plastiksprengstoff oder anderen Materialien zu tun, die nicht mehr aufzuspüren sind. Zudem entdeckte die EU-Kommission bei den jährlich 35 durchgeführten – teils verdeckten – Kontrollen gravierende Sicherheitsmängel und fordert zu Verbesserungen auf.
Der bei Menschenrechtsexperten und Datenschützern gefürchtete Nacktscanner ist derzeit zwar in weite Ferne gerückt, aber auf die geänderten Methoden muss reagiert werden. Auf Mallorca in Form vom verstärkter Überprüfung elektronischer Geräte. Konkret bedeutet das, dass vom Handy über Laptops bis hin zu Videokameras und batteriebetriebener Technik alles genau unter die Lupe genommen wird. Selbst die batteriebetriebene Puppe der Tochter ist davon nicht länger ausgenommen.
Aber sollten wir solche Dinge nicht gelassener nehmen, anstatt uns darüber aufzuregen? Schließlich geht es um die Sicherheit und jeder will unversehrt zu Hause aus dem Flugzeug steigen. Zwei bis drei Stunden vor dem Abflugtermin sollten sich die Passagiere auf dem Flughafen einfinden und auf Mallorca kann das unter Umständen nicht ausreichend sein, schließlich findet dort mehr als Zeitabsitzen statt.
Ein Besuch des Hard Rock Cafés ist in vielen Städten mit Stress und langer Wartezeit auf einen Tisch verbunden. Hier geht es schneller und auf den meisten Flügen sind Extras wie ein anständiges Essen ohnehin gestrichen. Shopping ohne Übergepäck bezahlen zu müssen, ist ein weiterer Vorteil. Das spanische Label Mango betreibt ebenso eine Filiale wie Sfera, die mit hipper Mode im Casualstyle beeindrucken.
Kurz vor dem Abflug noch ein starker Espresso oder cremiger Cappuccino im Lavazza – ja, man hätte durchaus früher da sein können.